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    14 Aug

    Mittlerweile habe ich ja schon einige Surfsessions hinter mir und fleißig in El Cotillo im Weißwasser geübt. Nachdem das Surfen im Weißwasser nach einigen Surftagen dann doch ziemlich problemlos geklappt hat, fühlte ich mich bereit, mich den grünen Wellen zu stellen. Leider ist das alles nicht so einfach. Schon alleine das rauspaddeln und über die Brechungszone zu gelangen, ist der pure Wahnsinn. Nachdem ich literweise Salzwasser geschluckt habe, unzählige Male von einer Welle wieder zurück zum Strand gespült wurde, habe ich es dann doch irgendwann mal raus geschafft. Vollkommen k.o. sitz ich also da draußen auf dem Brett und versuche achtsam die Wellen zu lesen. Denn scheinbar sieht man ja schon auf welche Seite die Wellen brechen oder ob die Welle überhaupt gleich ganz zu macht. Wir wollen ja nicht die falschen Wellen nehmen und Energie verschwenden. Ich tu mir immer noch schwer das alles zu erkennen und versuch einfach immer mal auf gut Glück oder nehm die Welle, die der Surflehrer gerade vorschlägt. Und wenn keine passende Welle kommt, genieße ich einfach die Ruhe auf dem Meer und das leichte auf und ab der Wellen. Es hat definitiv etwas Magisches, wenn man da draußen auf dem Brett sitzt.

     Ich erinnere mich noch genau an die erste grüne Welle, die ich erwischt habe. Die Nose meines Boards ging megasteil nach unten, ich lag panisch auf dem Brett und bevor ich überhaupt darüber nachgedacht habe meinen Take-Off zu machen, flog ich auch schon kopfüber vom Board und wurde einmal von der Welle durchgespült. Ein klassischer Nose-Dive!  So ging es mir etliche Male hintereinander in El Cotillo und ich war schon ein wenig am verzweifeln, denn ich hatte das Gefühl, dass ich das nie lernen werde. Doch dann kam diese eine Welle und wie ein Wunder habe ich es auf das Brett geschafft und bin bis zum Strand gesurft. Ein tolles Gefühl, auch wenn es am Ende doch hauptsächlich schon die gebrochene Welle war und ich es nicht geschafft habe die grüne Wand der Welle entlang zu fahren. Aber trotzdem war ich stolz und mega glücklich! Konnte es kaum erwarten das nächste Mal surfen zu gehen. Vor allem darf ich mittlerweile mit der fortgeschrittenen Gruppe mit – das bedeutet, dass die nächsten paar Surfstunden im Reefbreak stattfinden werden. Aufregend!