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    15 Okt

    Fuerteventura ist eine der Kanarischen Inseln (Spanien) im Atlantischen Ozean und befindet sich 97 km vor der Nordwestküste von Afrika. Im Jahr 2009 wurde die Insel zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt. Fuerteventura ist hinsichtlich ihrer Fläche die zweitgrößte Insel der Kanaren und ist geologisch die älteste Insel des kanarischen Archipels. Das auffälligste Merkmal ist das flache Relief Fuerteventuras und die sanfte Topographie. Die anhaltenden Erosionen haben die Oberfläche der Insel zunehmend „geglättet“. Der höchste Punkt auf Fuerteventura ist der Berg Pico de la Zarza (807 m), von den Majoreros auch „Eselsohren“ genannt. Es sind die Überreste des großen Schildvulkans, der die Halbinsel Jandia im Süden Fuerteventuras gebildet hat.

    Die Insel Fuerteventura ist eine der vergessenen Inseln der Kanaren, obwohl seine natürliche Schönheit und seine kaum von Menschenhand veränderte Landschaft, diese Insel zu einem magischen Ort macht, um den Alltag im Urlaub so richtig hinter sich lassen zu können. Nur wenige Menschen wissen, dass die Insel als erstes von den Europäern kolonisiert wurde. Der adelige französische Seemann Juan de Bethencourt IV., auch Eroberer der Kanarischen Inseln genannt,  nahm die Inseln Lanzarote, Fuerteventura und El Hierro ein und erhielt den Titel „König der Kanarischen Inseln“. Die Eroberungszüge hatten die Christianisierung des Archipels zum Ziel.Die Berichte über seine Eroberungszüge sind in der Chronik „Le Canarien“ (El Canario) dokumentiert.

    Die vorkoloniale Ära ist aufgrund der Knappheit der anthropologischen Studien relativ unbekannt. Der ursprüngliche Name der Insel vor der Eroberung im fünfzehnten Jahrhundert war „Erbani“ mit seinen zwei Stämmen „Jandia“ und „Maxorata“, von wo auch der bis heute gebliebene Name „Majorero“ für die Einwohner Fuerteventuras abstammt. Majos oder Maxos waren die Namen, die den ursprünglichen Bewohnern von Lanzarote und Fuerteventura vor der Eroberung durch das Königreich Kastilien gegeben wurden. Viele Menschen kennen die Bezeichnung „Guanchen“ für die Ureinwohner der Kanaren, allerdings waren damit bis zur Ankunft der Europäer ursprünglich nur die Bewohner Teneriffas gemeint.

    Die ersten Bewohner der Insel kamen aus Nordafrika, von Tunis bis zur Atlantikküste und vom Mittelmeer bis zum südlichen Rand der Sahara. Vermutet wird die Abstammung der Einwohner von den berberischen Dörfern des heutigen Magreb.

    Die meisten Theorien vermuten, dass die ersten Ankömmlinge auf den Inseln bereits 500 v.Chr. existierten. Die archäologische Funde zeigen, dass der kulturelle Horizont der ersten Siedler der Insel bis in die frühe Geschichte Nordwestafrikas zurück geht. Eine wesentliche Rolle spielten dabei die durch die punische Kultur beeinflussten Berberdörfer, sowie eventuell auch die Anwesenheit der Römer auf den Inseln. Die genaue Ursache für die Verschiebung ist jedoch nicht bekannt.