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    Nachdem wir Mädels uns damals ja alle in Costa Calma kennen gelernt haben, war irgendwie klar, dass wir auf jeden Fall auch ein paar Tage im Süden verbringen wollten, um auch Reni und Ralph von der Surfschule „Hallo“ zu sagen. Nachdem wir uns auch die Umgebung etwas ansehen wollten, haben wir uns am Ende für einen Mietwagen entschieden. Seltsamerweise ist es günstiger sich das Auto direkt am Flughafen zu mieten als in Corralejo. Für 2 Wochen haben wir bei Goldcar 180 Euro inklusive einer Tankfüllung bezahlt.

    Von Corralejo fährt man ca. 1,5 Stunden in den Süden – dh. wenn man früh aufsteht und ein Mietauto hat, kann man durchaus auch mal von Corralejo aus einen Tagesausflug in den Süden machen. Entspannter ist es aber natürlich, wenn man irgendwo auf dem Weg übernachtet.

    Im Süden lohnt es sich auf jeden Fall die schönen, langen Strände und Lagunen der Playa Barca sowie die Salzwiesen bei Risco del Paso zu besuchen. Es gibt in Playa Barca auch eine nette Surferbar zum verweilen, wenn man einen netten Strandtag machen möchte (bei der Rene Egli Surfschule). Es war toll dort den unzähligen Wind-und Kitesurfern bei ihren Tricks zuzusehen und dabei gemütlich im Liegestuhl bei nem Getränk zu verweilen. 😉

    Wenn man ein bisschen mehr Zeit hat und vielleicht nicht unbedingt einen nigelnagelneuen Mietwagen fährt, muss man unbedingt die etwas holprige, teilweise nur einspurige Schotterpiste nach Cofete fahren. Kurz vor Cofete befindet sich Playa de Cofete – ein goldsandiger, naturbelassener Strand mit einer unglaublich starken Brandung. Hier kann man alles um sich herum mal vergessen und sich dem faszinierenden Naturschauspiel hingeben. Auch Cofete selbst mit seinen dunklen Natursteinhäusern, ist meiner Meinung nach ein Besuch wert. Für mich hat der Ort etwas Magisches und Unheimliches – auch der Blick auf die Villa Winter, deren Vergangenheit immer noch teilweise ein Mysterium ist, könnte direkt aus dem Hörspiel „Die drei Fragezeichen“ entsprungen sein. Es gibt in dem kleinen Cofete auch ein Restaurant – wir haben dort sehr leckeren Tomaten-Ziegenkäsesalat gegessen. Auch wenn die Stimmung zum Sonnenuntergang in Cofete unglaublich reizvoll ist, wäre es doch angenehmer gewesen, wir hätten den Rückweg noch bei Tageslicht angetreten. Es war dunkel, unheimlich und wir konnten lediglich aufgrund der schlechten Sicht Schritttempo fahren. Der Weg kam uns ewig vor, aber wir haben es geschafft! 🙂

    Ausgezeichnete Tapas zu sehr günstigen Preisen, gibt es im Fischerdorf Tarajalejo im Restaurant „La Barraca“. Es lohnt sich auf jeden Fall den Hunger aufzusparen und auf dem Rückweg dort nochmal einen Zwischenstopp einzulegen. Ein typisches kanarisches Restaurant, wo man auf der Terrasse mit Strohdach direkt am Meer sitzen kann. Die Tapas dort sind ausgezeichnet! Vor allem die frittierten Tintenfische und der Ziegenkäse mit Palmhonig müssen probiert werden!

    Zum surfen fuhren wir immer nach La Pared – ein kleiner, idyllischer Ferienort mit ein paar Surfschulen und Apartments. La Pared war super, um im Weißwasser zu surfen. Leider waren die Wellen in dieser Woche sehr hoch und ich konnte nur einmal zu den grünen Wellen rausgehen. Was natürlich nicht fehlen durfte, war der traditionelle Besuch im Plan B in La Pared – ein kleines Café mit ausgezeichnetem, hausgemachtem Apfelkuchen! Und er schmeckt immer noch gleich lecker wie damals. 😉

    Nach einer sehr schönen, entspannten Woche im Süden, habe ich mich aber doch wieder auf den weniger deutschen Norden und Corralejo gefreut. Aber natürlich vermisse ich die Mädels jetzt schon, aber ich werde hier im Surfhaus zum Glück gleich von neuen, lieben Menschen abgelenkt.